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Weinland Steiermark Radtour

Distanz
401.4 km
Anstieg
4453m
Abwärts
4453m
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Der Weinland Steiermark Radweg bietet eine fesselnde Reise durch die berühmtesten Weinregionen der Ost- und Südsteiermark. Diese Rundtour verbindet die renommierten Weinberge von drei verschiedenen Weinbaugebieten mit kulturellen Schätzen, Thermenanlagen und kulinarischen Höhepunkten. Die Strecke beginnt und endet, wo du willst, und schlängelt sich durch sanfte Weinhügel, historische Marktorte und Österreichs größtes Apfelanbaugebiet – ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht.

Die Tour zeigt die bemerkenswerte Vielfalt der Steiermark, von den international anerkannten Weißweinen der Südsteiermark über den einzigartigen Schilcher-Rosé der westlichen Gebiete bis hin zum vulkanischen Terroir des Thermenlands. Sieben Thermenanlagen entlang der Strecke bieten perfekte Gelegenheiten zur Entspannung, während unzählige Buschenschänke und Handwerksbetriebe authentische regionale Spezialitäten von Kürbiskernöl bis zu handgefertigter Schokolade anbieten.

Wichtige Streckendaten

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel mit kurzen Anstiegen im Osten und sanft welligem Gelände im Süden
  • Höhenprofil: Generell flach bis wellig mit einigen hügeligen Abschnitten, höchster Punkt bei Stiwoll
  • Wegebelag: Überwiegend gut gepflegter Asphalt mit gelegentlichen kurzen Schotterabschnitten, die umfahren werden können
  • Routentyp: Mischung aus eigenen Radwegen und ruhigen Landstraßen
  • Empfohlene Richtung: Flexibel aufgrund des Rundkurses, Leibnitz bietet jedoch ausgezeichnete Verkehrsanbindung
  • Empfohlenes Rad: Tourenräder, Cityräder oder E-Bikes ideal; Rennräder nicht empfohlen wegen Schotterabschnitten
  • Zertifizierung: Markiert mit grünen Schildern mit weißer Schrift, plus zusätzliche Weinland Steiermark Logos

Wegmarkierung & Navigation

Die Route folgt etablierten steirischen Landesradwegen, verstärkt durch hunderte zusätzlicher Aufkleber und über 50 Ergänzungsschilder mit dem charakteristischen Weinland Steiermark Logo. Die Orientierung gelingt problemlos, wobei das vertraute grüne Beschilderungssystem des gesamten steirischen Radwegnetzes die Grundlage bildet.

Die zusätzliche Wegmarkierung sorgt für klare Orientierung durch das Weinland und verbindet sich nahtlos mit großen Routen wie dem Murradweg und EuroVelo 9. Die Beschilderungsdichte variiert in verschiedenen Bereichen, mit konzentrierteren Markierungen rund um Weinbaugebiete und wichtige Knotenpunkte.

Beste Richtung & Saison

Das Rundkurs-Konzept ermöglicht flexible Startpunkte, wobei Leibnitz optimale Verkehrsverbindungen mit direkten Bahnanbindungen und bequemen Parkplätzen beim städtischen Schwimmbadkomplex bietet. Die Rundroute funktioniert sowohl im Uhrzeiger- als auch im Gegenuhrzeigersinn hervorragend, mit allmählichen Höhenänderungen, die unabhängig von der Fahrtrichtung selten bedeutende Herausforderungen darstellen.

Optimale Radsaisons:
  • April bis Oktober für vollen Streckenzugang und warmes Wetter
  • Später Frühling (Mai-Juni) für Apfelblüte in den östlichen Abschnitten
  • Früher Herbst (September-Oktober) für Weinlese-Atmosphäre und ideale Radfahrtemperaturen
  • Sommermonate bieten Thermenerlebnisse, aber erwarte höhere Nachfrage bei Unterkünften

Hauptetappen & Highlights

Die Route lässt sich sinnvoll in acht überschaubare Etappen unterteilen, von denen jede einen eigenen Charakter und lokale Spezialitäten bietet. Flexibilität bleibt der Schlüssel, da die Fülle an Unterkunfts- und Gastronomiemöglichkeiten maßgeschneiderte Reisepläne je nach persönlichen Interessen und Fahrkönnen ermöglicht.

Leibnitz nach Deutschlandsberg: Fahrt durch das renommierte Sausal-Weingebiet, vorbei an traditionellen Kürbiskernölmühlen und dem malerischen Sulmtal. Die historische Weinbauschule am Silberberg und der optional herausfordernde Anstieg nach Kitzeck, Europas höchstem Weindorf, bieten kulturelle Tiefe.

Deutschlandsberg nach Lieboch: Das Herz des Schilcherlandes entfaltet sich durch sanfte Hügel und erreicht seinen Höhepunkt am prächtigen Schloss Stainz mit seiner barocken Architektur und zwei Museen. Traditionelle Buschenschänke bieten authentische lokale Küche.

Lieboch nach Graz: Eine landschaftliche Annäherung an die steirische Landeshauptstadt durch das Liebachtal, mit dem höchsten Punkt der Route bei Stiwoll, bevor du zum berühmten Murradweg für die finale Annäherung an das UNESCO-Welterbe Stadtzentrum hinabfährst.

Graz nach St. Ruprecht an der Raab: Der herausfordernde Anstieg zum Kurort Laßnitzhöhe belohnt Radfahrer mit Panoramablicken vor einer herrlichen Abfahrt durch Oststeiermarks Gartenlandschaften, endend in der historischen Stadt, die für ihre einzigartige Käferbohnen-Küche berühmt ist.

St. Ruprecht nach Hartberg: Österreichs größtes Apfelanbaugebiet entfaltet sich durch die Stubenbergklamm, einen der landschaftlich schönsten Radwegabschnitte des Landes, weiter vorbei am Tiergarten Herberstein und Schloss zur charmanten Marktgemeinde Hartberg.

Hartberg nach Bad Loipersdorf und Bad Radkersburg: Das Thermenland lockt mit sechs verschiedenen Thermenanlagen, von denen jede einzigartige Wellness-Erfahrungen bietet. Die Route führt durch traditionelle Weindörfer und die historische Festungsstadt Fürstenfeld.

Bad Radkersburg nach Leibnitz: Die Rückfahrt folgt der Mur durch das UNESCO-Biosphärenreservat der Murauen und schließt den Kreis durch die östlichen Weingebiete der Südsteiermark und die charmante Grenzstadtatmosphäre.

Wichtige Sehenswürdigkeiten entlang der Route

Die Route verbindet eine beeindruckende Auswahl kultureller, natürlicher und kulinarischer Ziele und sorgt für abwechslungsreiche Erlebnisse während der gesamten Reise.

Historische Stätten:
  • Grazer Altstadt und Schloss Eggenberg (UNESCO-Welterbestätten)
  • Schloss Stainz mit Jagdmuseum und Landwirtschaftsmuseum
  • Deutschlandsberger Burg und Archeo Norico Museum
  • Schloss Herberstein und historische Gärten
  • Bad Radkersburgs Renaissance-Altstadt mit südeuropäischem Flair
Naturattraktionen:
  • Stubenbergklamm und unberührter See zum Baden und Entspannen
  • UNESCO-Biosphärenreservat Murauen
  • Naturpark Pöllauer Tal mit traditionellen Birnengärten
  • Vulkanlandschaften des Thermenlands
  • Zahlreiche Badeseen und Naturpools überall
Kulinarische Erfahrungen:
  • Steirische Kürbiskernölmühlen mit Museumsausstellungen
  • Zotter-Schokoladefabrik mit handwerklichen Süßwaren
  • Lokale Weingüter mit Verkostungen und Führungen
  • Traditionelle Buschenschänke mit hofeigenen Spezialitäten
  • Berühmte Vulcano-Schinkenproduktion des Thermenlands

Kulinarische Highlights

Die steirische Küche spiegelt die Position des Gebiets am Schnittpunkt alpiner und mediterraner Einflüsse wider, wobei jedes Weinbaugebiet charakteristische Spezialitäten beiträgt. Die Route bietet außergewöhnliche Gelegenheiten, authentische lokale Esskultur durch traditionelle Gasthäuser, Handwerksbetriebe und saisonale Hofläden zu erleben.

Regionale Spezialitäten zum Entdecken:
  • Steirisches Kürbiskernöl: Das flüssige Gold der Region, dunkelgrünes Kürbiskernöl mit charakteristischem nussigem Geschmack
  • Schilcherwein: Einzigartiger Rosé, ausschließlich aus Blauen Wildbacher-Trauben in der Weststeiermark
  • Käferbohnen-Küche: Feuerbohnen, in St. Ruprecht auf unzählige kreative Arten zubereitet
  • Vulcano-Schinken: Speziell gepökelte lokale Spezialität aus dem Thermenland
  • Apfelspezialitäten: Frisches Obst, Säfte und Schnäpse aus Österreichs größtem Apfelanbaugebiet
  • Hirschbirnen-Produkte: Traditionelle Birnensorten und Konserven aus dem Pöllauer Tal

Unterkunftsmöglichkeiten

Die Route profitiert von umfangreichen Bett+Bike-zertifizierten Unterkünften, die radfahrerfreundliche Services während der gesamten Reise gewährleisten. Die gut entwickelte Tourismusinfrastruktur der steirischen Weingebiete bietet Optionen für jedes Budget und jeden Geschmack, von traditionellen Landgasthöfen bis zu modernen Kurhotels.

  • Bett+Bike-zertifizierte Hotels und Pensionen: Mit sicherer Fahrradaufbewahrung, Reparaturmöglichkeiten und herzhaftem Frühstück
  • Weingut-Unterkünfte: Authentische Erlebnisse direkt bei Weinproduzenten
  • Thermenhotels: Kombination von Radabenteuer mit Wellness-Behandlungen
  • Traditionelle Landgasthöfe: Familiengeführte Betriebe mit lokaler Küche
  • Moderne Geschäftshotels: Verfügbar in größeren Städten wie Graz und Leibnitz
  • Campingplätze: Mehrere Anlagen entlang der Route, einschließlich am Startpunkt Leibnitz

Anreise & Transport

Anreise

Der Rundkurs-Charakter und die außergewöhnlichen öffentlichen Verkehrsverbindungen machen die Anreise bemerkenswert bequem. Über 30 Bahnhöfe entlang der Route sind mit Graz' Hauptknotenpunkt verbunden und bieten flexible Ein- und Ausstiegspunkte. Das umfassende Verbund Linie Verkehrsnetz gewährleistet zuverlässige Verbindungen im gesamten Gebiet.

Rückfahrt

Mehrere von Graz ausstrahlende Bahnlinien bedienen Routenorte und machen es einfach, die Tour auf mehrere Urlaube aufzuteilen oder Reisepläne je nach Wetter oder persönlichem Zeitplan anzupassen. Das regionale S-Bahn-Netz deckt viel von der Route ab und bietet Fahrradtransportdienste außerhalb der Stoßzeiten.

Praktische Überlegungen

Der moderate Schwierigkeitsgrad der Route passt zu den meisten Fahrkünsten, obwohl der Anstieg zur Laßnitzhöhe die primäre Herausforderung für weniger erfahrene Fahrer darstellt. Dieser Abschnitt kann über die parallele S-Bahn-Linie umgangen werden, wodurch die Zugänglichkeit für alle Fitnesslevel erhalten bleibt. Kurze Schotterabschnitte, obwohl über Straßenalternativen vermeidbar, verleihen der Reise Charakter und eignen sich gut für Tourenräder.

Wichtige Services und Einrichtungen:
  • Radgeschäfte in allen größeren Orten entlang der Route verfügbar
  • Reparaturstationen mit Werkzeug und Pumpen strategisch positioniert
  • Reichliche Gastronomiemöglichkeiten von gemütlichen Gasthäusern bis zu ausgezeichneten Restaurants
  • Touristeninformationszentren mit Routenaktualisierungen und lokalen Empfehlungen
  • Geldautomaten und Einkaufsmöglichkeiten in den meisten Dörfern
  • Medizinische Einrichtungen in größeren Orten zugänglich

Wetterbedingungen erweisen sich als generell günstig, wobei die Lage der Steiermark südlich der Hauptalpenkette mehr Sonnenstunden als nördliche österreichische Gebiete bietet. Sommertemperaturen können Werte erreichen, bei denen Thermenbesuche besonders reizvoll werden, während Frühling und Herbst ideale Radfahr-Bedingungen mit weniger Menschenmassen bieten.

Abschließende Tipps

Der Weinland Steiermark Radweg belohnt flexible Planung und spontane Entdeckungen. Plane zusätzliche Zeit für ungeplante Stopps in einladenden Buschenschänke, Handwerksbetrieben und landschaftlichen Aussichtspunkten ein, die diese Reise unvergesslich machen. Die ausgezeichnete Infrastruktur und Beschilderung der Route reduziert Navigationsstress und befreit dich davon, dich auf die sinnlichen Freuden des Weinland-Radfahrens zu konzentrieren.

Überlege dir, die GenussCard zu besorgen, die kostenlosen Eintritt zu über 280 Attraktionen in den Gebieten bietet, die die Route durchquert. Das umfassende öffentliche Verkehrsnetz macht es praktisch, Seitentäler und zusätzliche Attraktionen jenseits der Hauptroute zu erkunden und das Abenteuer für die zu erweitern, die zusätzliche Zeit haben.