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Der Murradweg gilt als einer der faszinierendsten Flussradwege der Alpenregion und folgt der Mur durch eine außergewöhnliche landschaftliche und kulturelle Vielfalt. Beginnend an der Sticklerhütte im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern windet sich diese Route durch das gesamte Bundesland Steiermark, bevor sie nach Slowenien übergeht und in Kroatien endet. Die Reise umfasst imposante Berglandschaften, mittelalterliche Handelsstädte, das kulturelle Zentrum Graz und die weinbewachsenen Hügel der Südsteiermark und schafft so ein unvergessliches Raderlebnis, das Naturschönheit mit kultureller Entdeckung verbindet.
Von ihrer Quelle unterhalb der majestätischen Gipfel der Ankogelgruppe führt die Mur dich durch vielfältige Landschaften, die die Geschichte Mitteleuropas erzählen. Die Route führt durch historische Braustädte wie Murau, Industriedenkmäler in Leoben und die UNESCO-Welterbestadt Graz, bevor sie das Thermalbad Bad Radkersburg an der slowenischen Grenze erreicht.
Der Murradweg weist eine ausgezeichnete Markierungskonsistenz durch ganz Österreich auf, mit charakteristischen grünen Schildern mit weißer "R 2 Murradweg"-Beschriftung. Die Navigation bleibt unkompliziert, da die Route eng dem Flussverlauf folgt und dadurch Möglichkeiten für Fehlfahrten minimiert. In Graz ändert sich die Beschilderung zu weißen Schildern mit grüner "R 2"-Markierung und behält klare Richtungshinweise durch die städtische Umgebung bei.
Die Qualität der Markierung bleibt in allen österreichischen Abschnitten durchgehend hoch, mit regelmäßigen Bestätigungsschildern, die an wichtigen Entscheidungspunkten Sicherheit geben. Internationale Grenzübergänge sind klar markiert, und die Route setzt sich nahtlos mit entsprechender Beschilderung in Slowenien und Kroatien fort.
Die Nord-Süd-Richtung erweist sich als optimal und ermöglicht es dir, vom natürlichen Gefälle zu profitieren, während du dem Flusslauf zu seinem Ziel folgst. Diese Ausrichtung bietet auch die logischste Entwicklung von alpinen Landschaften hin zum mediterran beeinflussten Weinland.
Die Route teilt sich natürlich in verschiedene Etappen auf, von denen jede einzigartigen Charakter und Attraktionen bietet, die die wechselnden Landschaften und kulturellen Einflüsse widerspiegeln.
Sticklerhütte bis St. Michael im Lungau: Ein beeindruckender Start inmitten der Alpenlandschaft mit der Quelle der Mur. Die anfängliche Abfahrt erfordert besondere Aufmerksamkeit, besonders bei der Arsenhütte-Haarnadelkurve und dem Kurvenabschnitt bei Jedl.
St. Michael im Lungau bis Murau: Diese Etappe führt dich zur historischen Murtalbahn und durch Tamsweg mit seiner bedeutenden Wallfahrtskirche St. Leonhard. Die Route endet im mittelalterlichen Murau mit seinem Brauerei-Erbe und der beeindruckenden Burg.
Murau bis Judenburg: Du radelst durch die Niedere Tauern-Vorberge, begleitet von der Schmalspurbahn Murtalbahn. Höhepunkte sind die legendären Frauenburg-Ruinen und Judenburgs bemerkenswerter 76 Meter hoher Stadtturm mit Österreichs höchstgelegenem Planetarium.
Judenburg bis Leoben: Die Route führt durch die Zirbenland-Region mit Gelegenheiten, den Red Bull Ring und die Aqualux Therme zu besuchen. Leoben empfängt dich mit seiner Stift Göss Brauerei und dem berühmten "größten Biergarten Österreichs" am Hauptplatz.
Leoben bis Graz: Möglicherweise die landschaftlich vielfältigste Etappe, mit der historischen Handelsstadt Bruck an der Mur, der beeindruckenden Bärenschützklamm und dem faszinierenden Höhlensystem der Lurgrotte. Das Freilichtmuseum Stübing bietet Einblicke in traditionelle Alpenarchitektur vor der Ankunft in der steirischen Landeshauptstadt.
Graz bis Leibnitz: Der Übergang von städtischer Kultur zum Weinland beginnt, während du das landwirtschaftliche Gebiet Grazer Feld durchquerst. Leibnitz bietet Zugang zu Schloss Seggau mit seinen 300 Jahre alten Weinkellern und die Nähe zum erhöht gelegenen Weindorf Kitzeck.
Leibnitz bis Bad Radkersburg: Die letzte österreichische Etappe zeigt die Natura 2000 Murauen-Feuchtgebiete und beinhaltet einzigartige Attraktionen wie die historische Murecker Schiffsmühle. Bad Radkersburg bietet Thermalentspannung und markiert das Tor nach Slowenien.
Der Murradweg verbindet eine beeindruckende Sammlung von Naturwundern, Kulturstätten und Freizeiteinrichtungen, die längere Stopps und Erkundungen rechtfertigen.
Historische & kulturelle Stätten:
Naturattraktionen:
Freizeiteinrichtungen:
Der Murradweg führt dich durch Regionen, die für ihre besonderen kulinarischen Traditionen bekannt sind, die sowohl alpines Erbe als auch mediterrane Einflüsse widerspiegeln. Die nördlichen Abschnitte zelebrieren traditionelle österreichische Bergküche, während südliche Bereiche innovative Weinland-Gastronomie und das berühmte steirische Kürbiskernöl präsentieren.
Regionale Spezialitäten:
Entlang der Route findest du zahlreiche Betriebe mit prestigeträchtigen kulinarischen Zertifizierungen einschließlich Guide Michelin-Sterne, Gault Millau-Bewertungen und Kulinarium Steiermark-Auszeichnungen. Weinliebhaber werden besonders die Vinofaktur Genussregal in Vogau schätzen, die regionale Produkte in einer erlebnisreichen Markthalle präsentiert.
Der Murradweg bietet umfassende Unterkunftsnetze mit besonderer Stärke bei radfahrerfreundlichen Services. Entlang der Route findest du zahlreiche Bett+Bike-zertifizierte Betriebe, die spezialisierte Einrichtungen für Radtouristen bieten.
Hinreise: Der nördliche Startpunkt erfordert kombinierten Transport, wobei Bahnverbindungen nach Tamsweg über die malerische Murtalbahn von Unzmarkt verfügbar sind. Von Tamsweg erreichen Busverbindungen St. Michael im Lungau, wobei Fahrradreservierungen im Voraus erforderlich sind. Kostenlose Parkplätze stehen sowohl in Muhr im Lungau als auch in St. Michael im Lungau für Autoanreisende zur Verfügung.
Rückreise: Mehrere Rückfahrtoptionen bieten verschiedene Präferenzen und Ziele. Mit der ÖBB sind die meisten Orte entlang der Route gut erreichbar. Bacher Reisen betreibt einen spezialisierten Fahrrad-Shuttleservice von Bad Radkersburg nach St. Michael im Lungau mit erforderlicher Voranmeldung. Für internationale Erweiterungen nach Slowenien und Kroatien bietet das Gästehaus Rosi in Bad Radkersburg Rückfahrtshuttles zur österreichischen Grenze.
Die historische Murtalbahn verdient besondere Erwähnung für den kostenlosen Fahrradtransport in Dampfzügen zwischen Juni und September, was dem Raderlebnis ein unvergessliches Element hinzufügt.
Als Rennradfahrer solltest du beachten, dass der größte Teil der österreichischen Route ausgezeichnete Asphaltoberflächen aufweist, obwohl die anfängliche Abfahrt von der Sticklerhütte Richtung Muhr aufgrund von Schotterabschnitten breitere Reifen erfordert. Der Biosphärenpark Murauen-Abschnitt nahe der slowenischen Grenze weist ebenfalls verdichtete Schotteroberflächen auf, die schmale Rennradreifen herausfordern könnten.
Die Serviceinfrastruktur erweist sich in den österreichischen Abschnitten als ausgezeichnet:
Wettermuster können zwischen dem alpinen Start und dem mediterran beeinflussten Ende erheblich variieren. Gebirgsabschnitte können auch im Sommer schnelle Wetterumschwünge erleben, während südliche Gebiete generell stabilere Bedingungen bieten. Die GenussCard bietet wertvolle Vorteile für den Abschnitt Leibnitz bis Bad Radkersburg und gewährt freien Eintritt zu über 280 Attraktionen bei Übernachtung in teilnehmenden Unterkünften.
Der Murradweg belohnt dich, wenn du effizienten Fortschritt mit kultureller Neugier ausgleichst. Plane 8-10 Tage ein, einschließlich angemessener Zeit für Hauptattraktionen wie die Bärenschützklamm, Graz-Erkundung und Weinregion-Abstecher. Die ausgezeichnete Infrastruktur der Route ermöglicht flexible Tagesetappen, wobei die Buchung von Unterkünften im Voraus optimale radspezifische Services sicherstellt.
Für jene, die erweiterte mitteleuropäische Raderlebnisse suchen, verbindet sich der Murradweg nahtlos mit anderen Hauptrouten. Der EuroVelo 9 setzt sich durch Bad Radkersburg fort, während der Mürztalradweg bei Bruck an der Mur einmündet und Gelegenheiten für längere Tourerlebnisse schafft. Die internationale Fortsetzung durch Slowenien und Kroatien bietet zusätzliche kulturelle Dimensionen für abenteuerlustige Radfahrer, die bereit sind, Österreichs Grenzen hinaus zu erkunden.
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