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Der Altmühltal-Radweg ist ein Klassiker unter den deutschen Flussradwegen. 2019 feierte er sein 40-jähriges Jubiläum. Der 245 Kilometer lange Radweg führt durch eine der malerischsten Landschaften Bayerns und verbindet atemberaubende Naturszenen mit bedeutenden historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Diese Route führt Radfahrer von der mittelalterlichen Stadt Rothenburg ob der Tauber bis nach Kelheim, wo die Altmühl in die Donau mündet, und bietet ein entspannendes und eindrucksvolles Erlebnis für Radfahrer aller Niveaus.
Der Altmühltal-Radweg ist bekannt für seine flachen Wege entlang der Altmühl. Er eignet sich gut für Anfänger oder Menschen, die gemütlich radeln möchten. Der Naturpark Altmühltal ist der drittgrößte Naturpark Deutschlands, und der Weg führt dich durch saftige Wiesen, markante Felsformationen und Wacholderheiden. Unterwegs entdeckst du antike Ruinen, majestätische Burgen und charmante Dörfer.
Diese Route wurde konzipiert, um die Geschichte Bayerns durch das Radfahren lebendig werden zu lassen. Du erkundest auch das Erbe der Römer durch Stätten wie das rekonstruierte Römerkastell Vetoniana bei Pfünz. Du wirst ins Mittelalter versetzt, wenn du Wahrzeichen wie die mittelalterliche Altstadt von Rothenburg und die imposante Burgruine Pappenheim besuchst. Die Reise endet in Regensburg, einer UNESCO-Weltkulturerbestadt, die für ihre schöne Architektur und römische Geschichte bekannt ist.
Der Altmühltal-Radweg ist voller kultureller und natürlicher Schätze. Beginnend in Rothenburg sorgen die alten Häuser und Kopfsteinpflasterstraßen für ein unvergessliches Erlebnis. Auf deiner Radtour kommst du durch Städte wie Gunzenhausen, Eichstätt und Beilngries, die alle mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten wie Barockkirchen und traditioneller Architektur aufwarten.
Einer der Pflichthalte ist das Kloster Weltenburg, eines der ältesten Klöster Bayerns, das auf einer Donauschleife bei Kelheim thront. Diese Stadt ist berühmt für ihre Brauerei, die eines der besten Biere der Region herstellt. Eine weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeit ist das Schloss Herrenchiemsee, ein beeindruckender Barockbau von König Ludwig II., der von Versailles inspiriert wurde.
Naturliebhaber finden im Altmühltal viele Stellen zum Anhalten und Genießen der Aussicht. Die Felsklippen, üppigen Wälder und friedlichen Flussufer sind ideale Orte zum Entspannen oder für ein Picknick.
Der Altmühltal-Radweg ist eine relativ leichte Route mit glatten, meist asphaltierten Wegen und wenig Verkehr, sodass sich Radfahrer auf die Schönheit ihrer Umgebung konzentrieren können. Das sanfte Höhenprofil – mit Start auf 460 Metern über dem Meeresspiegel in Rothenburg und Ziel auf 339 Metern in Kelheim – garantiert eine komfortable Fahrt. Im Altmühltal verläuft die Route größtenteils autofrei und oft auf Schotterwegen. Im Vergleich zu anderen touristischen Radwegen mit Schotteroberflächen ist der Schotter am Altmühltal-Radweg gut gepflegt und dadurch in der Regel gut zu befahren. Die Tagesetappen liegen meist zwischen 40 und 60 Kilometern, was sowohl für Gelegenheitsradler als auch für diejenigen ideal ist, die sich Zeit zum Erkunden nehmen möchten.
Während Juli und August aufgrund der Sommersaison die geschäftigsten Monate sind, bieten Frühling und Herbst ebenso angenehme Bedingungen mit weniger Andrang und kühleren Temperaturen. Die Route ist mit Annehmlichkeiten wie Unterkünften, Fahrradverleih und Reparaturservices ausgestattet, die ein sorgenfreies Erlebnis garantieren.
An jedem Halt entlang der Route findest du traditionelle bayerische Gerichte. Du kannst regionale Spezialitäten wie Weißwurst, Schweinshaxe und Knödel genießen. Gönne dir ein erfrischendes Bier in einer nahegelegenen Brauerei oder einem Biergarten, besonders im Kloster Weltenburg, das seit 1050 Bier braut.
Als Dessert verwöhne dich mit einem Stück Apfelstrudel oder bayerischer Cremeschnitte, beides perfekt zum Auftanken nach einem Tag auf dem Rad. Lokale Märkte entlang des Weges verkaufen auch frische Produkte, Käse und Brot, die sich hervorragend für ein Picknick eignen.
Das Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf, das ideal für Familien ist, und die Burg Rumburg in Kinding, eine historische Burg, bieten einen Einblick in die Vergangenheit.
Für einen Blick in die Geschichte besuchst du das Technik-Museum Kratzmühle oder das Bistumshaus Schloss Hirschberg in Beilngries. Naturliebhaber können sich an der Karstquelle Grüner Topf in der Nähe von Kipfenberg entspannen oder im Naturbad Breitenbrunn schwimmen gehen. Die Benediktinerabtei Plankstetten und historische Kirchen in Berching fügen der Reise eine spirituelle und architektonische Dimension hinzu.
Ein weniger bekannter Aspekt des Altmühltal-Radwegs ist seine Verbindung zu geologischen Wundern. Die Region ist Teil des Altmühljura-Plateaus, das reich an Millionen Jahre alten Fossilien ist. Viele Stationen entlang der Route bieten Gelegenheiten, mehr über dieses prähistorische Erbe zu erfahren, wie zum Beispiel Fossiliensuchexkursionen oder Besuche in lokalen Museen, die antike Funde wie den Archaeopteryx, einen der frühesten bekannten Vögel, zeigen.
Der Altmühltal-Radweg ist mehr als nur ein Radweg. Er ist eine Einladung, die natürliche Schönheit Bayerns zu erkunden, seine Geschichte kennenzulernen und seine lebendige Kultur zu genießen. Diese Route bietet für jeden etwas. Zudem ist der Altmühltal-Radweg überraschend gut für multimodales Reisen geeignet. Radfahrer haben die Möglichkeit, ihre Reise mit Flusskreuzfahrten auf der Altmühl oder Donau zu kombinieren und dabei in aller Ruhe die Landschaft zu genießen. Die Kombination aus Radfahren, Geschichte und Natur macht den Altmühltal-Radweg zu einem wirklich einzigartigen Erlebnis.
Der Altmühltal-Radweg bietet dank seines sanften Terrains, der gut gepflegten Wege und zahlreichen Attraktionen eine unvergessliche Reise durch eine der faszinierendsten Regionen Deutschlands.