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Eiserner Radweg

Der Żelazny Szlak Rowerowy (Eiserner Radweg) ist eine einzigartige Radtour an der polnisch-tschechischen Grenze mit einer Länge von ca. 55 km in Form eines Rundkurses. Er verläuft durch Gebiete mit reicher Industrie- und Eisenbahngeschichte und verbindet Städte wie Jastrzębie-Zdrój, Zebrzydowice, Godów und das tschechische Petrovice u Karviné. Der Radweg führt größtenteils über ehemalige Eisenbahninfrastruktur – durch bewaldete Dämme, über Brücken und stillgelegte Bahnhöfe – und bietet entspanntes Radfahren abseits des Autoverkehrs. Eine ideale Option für einen aktiven Tagesausflug mit historischem Flair.


Die wichtigsten Informationen zur Strecke

  • Länge: ca. 55 km (Rundstrecke)
  • Schwierigkeitsgrad: leicht – geeignet für Einsteiger und Familien mit Kindern
  • Höhenunterschiede: gering, die Strecke ist nahezu flach
  • Belag: überwiegend Asphalt und Schotter
  • Streckenart: Rundkurs, fast vollständig auf vom Autoverkehr getrennten Radwegen

Beschilderung – Qualität und Kontinuität

Polnische Seite

Auf dem polnischen Abschnitt ist die Route sehr gut ausgeschildert – mit dem charakteristischen Logo des Żelazny Szlak sowie Infotafeln, die die Geschichte der jeweiligen Orte erzählen. Entlang der Strecke gibt es zudem Unterstände, Rastplätze und Fahrradständer.

Tschechische Seite

Auf tschechischer Seite ist die Route in das lokale Radwegenetz eingebunden, gut beschildert und mit Richtungstafeln ausgestattet. Die Informationen sind auf Tschechisch und teilweise auch auf Polnisch verfügbar, die Infrastruktur ist technisch auf einem hohen Niveau.


Empfohlene Fahrtrichtung und beste Reisezeit

Die Strecke kann in beide Richtungen befahren werden, am häufigsten wird jedoch die Variante im Uhrzeigersinn gewählt – von Jastrzębie über Godów und Zebrzydowice. So lassen sich die Pausen und Gastronomieangebote ideal auf der Route einplanen.

Die beste Zeit für die Tour ist späte Frühjahr, Sommer und Frühherbst. Der Weg führt durch waldreiche Gebiete, die im Sommer angenehmen Schatten bieten. Im Frühling und Herbst empfiehlt sich wärmere Kleidung, besonders auf schattigen Abschnitten entlang der ehemaligen Bahndämme.


Hauptroutenabschnitte und Sehenswürdigkeiten

Abschnitt 1: Jastrzębie-Zdrój – Godów – Gołkowice (ca. 20 km)

Die Tour startet am modernen Umsteigebahnhof in Jastrzębie-Zdrój. Sie führt durch Waldgebiete und auf alten Bahntrassen. In Godów lohnt sich eine Pause am ehemaligen Grenzübergang mit einem der zahlreichen Fahrradunterstände.

Abschnitt 2: Gołkowice – Petrovice u Karviné – Zebrzydowice (ca. 25 km)

Dies ist der internationalste Teil der Strecke – er führt über die Grenze nach Tschechien und bietet schöne Ausblicke auf das Grenzgebiet. In Petrovice u Karviné laden charmante Gassen und Rastplätze zum Verweilen ein. Zurück in Polen wartet ein gepflegter Abschnitt bis Zebrzydowice.

Abschnitt 3: Zebrzydowice – Jastrzębie-Zdrój (ca. 10 km)

Der letzte Abschnitt führt durch grüne Landschaften und vorbei an stillgelegten Bahnhöfen. Unterwegs sieht man stilisierte Unterstände und Elemente, die an das Eisenbahnerbe der Region erinnern. Die Route endet wieder in Jastrzębie-Zdrój, wo man im Kurpark entspannen kann.


Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke

  • Wege auf alten Bahntrassen – atmosphärische Viadukte und Brücken
  • Ehemaliger Grenzübergang in Godów – mit Infopunkt und Tafeln
  • Stilisierte Unterstände und Rastplätze – inspiriert von Eisenbahnarchitektur
  • Kurpark in Jastrzębie-Zdrój – idealer Start- oder Zielpunkt der Tour
  • Das charmante tschechisch-polnische Grenzgebiet – mit zahlreichen Aussichtspunkten

Übernachtung entlang der Strecke

Auch wenn die Route an einem Tag befahren werden kann, gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für alle, die länger bleiben möchten:

  • Pensionen und Hotels in Jastrzębie-Zdrój und Zebrzydowice
  • Privatzimmer und Agrotourismus-Unterkünfte in der Region Godów und Gołkowice
  • Touristische Einrichtungen auf tschechischer Seite – mit Fahrradabstellmöglichkeit

Anreise und Rückfahrt – Transportoptionen

Anreise nach Jastrzębie-Zdrój:

  • Mit dem Auto – gute Anbindung von Żory, Wodzisław und Katowice
  • Regionale Busverbindungen aus Rybnik und den umliegenden Städten

Rückfahrt:

  • Die Strecke ist ein Rundkurs – Start- und Zielpunkt sind identisch
  • Bei Bedarf ist ein Fahrradtransport mit lokalen Buslinien möglich

Was könnte herausfordernd sein?

Der Żelazny Szlak Rowerowy ist grundsätzlich für alle geeignet, jedoch können einige Abschnitte (besonders im Wald) nach Regen nass oder mit Laub bedeckt sein. Im Grenzgebiet sollte man einen Ausweis dabeihaben. In der Hochsaison kann die Beliebtheit der Strecke zu mehr Verkehr führen – besondere Vorsicht ist bei Gegenverkehr geboten.